Mittwoch, 1. Februar 2012

Streben nach Glück

„Was willst du mal werden?“ fragen sie immer und überall.
Von Anfang an erzählen sie alle, dass sie für uns da sind, dass sie uns unterstützen, uns begleiten.
Ich kann euch sagen, was ich später werden will: Zufrieden.
Heißt nicht, dass ich es jetzt nicht bin. Aber beim „zufrieden“ sein, kann keiner mich unterstützen oder begleiten. Keine Eltern, keine Schwestern, keine Brüder und auch keine Lehrer.
Wer lässt sich schon gerne was vorschreiben?
Wer lässt sich schon gerne den Weg weisen?
Ich soll einen Text über Jugend schreiben, über Kindheit, über früher und jetzt. Da stell ich mir die Frage:
„Was ist Kindheit?“

Kindheit ist frei sein, Kindheit bedeutet naiv sein, Kindheit heißt scheiße bauen- ohne Folgen, Kindheit heißt süß sein.

Und wann ist „süß“ und „naiv“ sein vorbei?
Ab wann ist man vor lauter Erfahrungen nicht mehr naiv?
Ab wann baut man keine scheiße mehr?
Und vorallem WER hat das Recht uns Folgen zu erteilen und über uns zu bestimmen?

Es ist doch:
Mein Körper.
Meine Seele.
Mein Kopf.
Mein Weg.

Am Ende sind sie alle eh nicht mehr da. Nur weil man arbeiten geht, nur weil man eine eigene Wohnung hat, nur weil man ein Auto hat, nur weil man lega trinken darf, nur weil man legal rauchen darf, nur weil man jetzt in den Sex-shop rein darf, bist du nicht-nicht mehr Kind.
Man kann sich an malen, Mittagsschlaf machen, Disney-Filme schauen, Kuscheltiere überall hin schleppen, man kann im Hobsasa-Lauf springen, man kann sich auf den Boden setzen und alles andere was man in dem Moment machen kann.
Man darf naiv und frei sein.
Man darf immer nach seinem Glück streben.
Man darf immer Kind sein..

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